Bildungsfahrt ins ehemalige KZ Natzweiler-Struthof

Am letzten Donnerstag (20.04.2023) machten sich die Klassen 9a, 9b und 9c mit ihren jeweiligen Klassenleitungen unter der fachkundigen Anleitung von Herrn Germann auf den Weg in das ehemalige Konzentrationslager Natzweiler-Struthof im Elsass in der Nähe von Straßburg. Diese Bildungsfahrt findet u.a. im Rahmen unser Teilnahme als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ statt. Nach einer kurzweiligen Fahrt durch kleine französische Dörfer (mit Bus), kamen wir gegen 11:45 Uhr in Natzweiler an. Dieses Konzentrationslager wurde von den Nationalsozialisten im Mai 1941 errichtet und bis November 1944 benutzt. Inhaftiert waren hier hauptsächlich Strafgefangene aus anderen Gefängnissen. In diesem ehemaligen Konzentrationslager mussten die Inhaftierten schwerste körperliche Arbeit, unter schlechten hygienischen Bedingungen und karger Verpflegung aushalten. Beim Eintritt durch das wuchtige Holztor, bekam man einen ersten Eindruck von diesem besonderen Ort. Man erkennt die Wachtürme mit den riesigen Scheinwerfern, die für eine ausreichende Beleuchtung im Zaunbereich sorgten. Wir konnten das ehemalige Gefängnis betreten und uns von den engen und kleinen Verhältnissen selbst überzeugen. Das ehemalige Krematorium konnten wir ebenfalls besichtigten. Anschließend mussten wir den steilen Berg (ehemalige Skipiste!) wieder hoch gehen, vorbei an den ehemaligen Baracken (davon steht nichts mehr) und dem Appellplatz. Auf diesem steht noch ein Galgen, der früher für die Häftlinge gut sichtbar positioniert, für grausame Hinrichtungen genutzt wurde. Zum Abschluss unseres Besuches sind wir noch durch die Gaskammern gelaufen, welche in einem umgebauten Festsaal eines angrenzenden Gasthauses, etwas abseits des eigentlichen Lagers untergebracht war! Wir verließen diesen Ort mit nachdenklichen Mienen und manch einem Schüler wurde bewusst, welch schrecklicher Ort, das früher gewesen sein muss.

Wir möchten uns noch einmal ganz herzlich bei Herrn Germann für die fachkundige Führung durch dieses ehemalige KZ bedanken; er wusste an vielen Stellen noch zusätzliche Geschichten mit einzubringen. Im Anschluss einige Bilder unsere Fahrt.

 

 

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